Wenn ich morgens in der S-Bahn auf dem Weg nach Düsseldorf einen Kaffee trinken würde, wäre mir heute der Becher mit dem heißen Muntermacher sicherlich aus der Hand gefallen.
Unter der Überschrift „18 Klubs, 18 Träume, bloß nicht verzetteln“ wurde auf einer farbigen Doppelseite in der Wirtschafts-Zeitung über die Stärken und Schwächen der 18 Bundesliga-Vereine berichtet und außerdem eine Prognose für das Saisonende gewagt.
Das Ergebnis dieser Untersuchung war für mich ernüchternd – und ließ in mir den Gedanken aufkommen, dass die FTD doch ihre Stärken eher in der wirtschaftlichen Berichterstattung denn im sportlichen Bereich hat.
Weniger stört mich der zweite Platz, der Borussia Dortmund in der Endabrechnung zugetraut wird. Auch der dritte Platz für den FSV Mainz 05 und der fünfte Rang für den SC Freiburg kann gern so stehen bleiben. Auch Position 4 ist in Ordnung für den FC Bayern München. Aber was um Himmels willen hat Bayer Vizekusen auf der Pole Position verloren?
Die Kuriositäten setzen sich im Tabellenkeller fort. Borussia Mönchengladbach wird mit Platz 15 der Klassenerhalt vorausgesagt, während der 1. FC Köln als Letzter der Liga genauso absteigen muss wie der FC St. Pauli (17.) – und der SV Werder Bremen tritt als Drittletzter in der Relegation an!
Vielleicht war der Artikel von der FTD vielleicht gar nicht ernst gemeint und ein verfrühter Karnevalsscherz? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Schuster, bleib´ bei deinen Leisten – FTD, bleib´ bei deinen Aktienkursen.
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