Ich hatte in der vergangenen Woche von meiner Bestellung eines Bügeltisches bei amazon berichtet. Und es ist noch nicht vorbei. Das Grauen geht weiter.
Schon am vergangenen Freitag deutete sich das Unheil an. Wie berichtet, sollte der defekte Bügeltisch von Leifheit zwischen 12 und 19 Uhr von DHL abgeholt werden. Dieses Zeitfenster ist zum einen sehr groß und zum anderen fesselte es mich einen halben Tag lang ans Haus – ganz abgesehen davon, dass ich einen Urlaubstag opfern musste.
Als ich um 19 Uhr Freitag abends immer noch keinen Spediteur im gelben DHL-LKW erblicken konnte, wurde ich nervös. Wenige Sekunden nach dem Sieben-Uhr-Glockenschlag klingelte mein Festnetztelefon. Eine mir unbekannte Mobilfunknummer stellte sich als DHL-Fahrer heraus. Auf mein optimistisches “Oh, Sie sind dran. Sicherlich wollen Sie mich informieren, dass Sie sich um eine Stunde verspäten?” antwortete der Dienstleister trocken: “Nein, ich komme heute gar nicht vorbei. Ich muss noch eine Polstergarnitur ausliefern und dann eine Stunde nach Köln zurück ins Depot fahren.” “Aber dann kommen Sie bitte am nächsten Montag morgens direkt zur Abholung?”, startete ich hoffnungsvoll einen neuen Versuch. “Nein”, entgegnete der Spediteur und zerstörte den letzten Funken Hoffnung bei mir, “Sie werden erneut angerufen und erhalten einen neuen Termin am Montag oder Dienstag.”
Ich war geplättet und sprachlos. Weil ich eine gute Kinderstube habe, brach ich nicht in lautes Geschrei aus, sondern zeigte Verständnis für den Speditionsfahrer. Schließlich erledigt der Herr nur seinen Job und wenn ich das Pech habe, dass meine Abholung erst am Ende der Tagesliste steht, kann ich ihm das schlecht ankreiden und zum Vorwurf machen. So saß ich da am Freitag Abend mit einem nicht abgeholten Bügelbrett. Und einem Hals von Kleinenbroich bis nach Köln.
Wohl wissend, dass am Wochenende bei DHL nicht wirklich im Kundenservice etwas für mich getan werden kann, wendete ich mich per “Zwei-Kanal-Strategie” an den gelben Riesen. Sowohl per E-Mail als auch per Twitter machte ich meinem Ärger Luft. Das Ergebnis war bis Dienstag Morgen allerdings enttäuschend. Zwar tauschte ich mich per Twitter zuerst per @-reply und dann per Direktnachricht aus – doch mehr als die Versicherung, das Thema zu platzieren, tat sich seitens DHL nicht. Gleiches gilt für die E-Mail, die ich an DHL gesendet habe und mit der ich mich beschwert habe.
Das Einzige, was bislang funktioniert hat, war der neue Termin mit der Spedition. Am Montag Morgen rief die Firma Hasenkamp Logistik GmbH im Auftrag von DHL an und avisierte mir Mittwoch zwischen 12 und 19 Uhr (und täglich grüßt das Murmeltier!) als Termin.
Schon bald wird es hier im Blog neue Berichte von meinen Erlebnissen mit dem DHL MaxiTransport geben. Bleiben Sie dran.