Die neue Saison in der Fußball-Bundesliga läuft bereits seit einigen Spieltagen und mit dem Buch “Dortmund leuchtet” von Tim Gräsing beende ich meine Serie von Buch-Rezensionen über den Deutschen Meister.
Während die bisher von mir rezensierten Bücher überwiegend aus der journalistischen Sicht geschrieben worden sind, handelt es sich bei “Dortmund leuchtet” eher um private Aufzeichnungen, die zu Papier gebracht worden sind.
Tim Gräsing verbindet die Spieltage der Saison 2010/2011 als Tagebucheinträge mit schwatz-gelben Spielberichten von der Webseite schwatzgelb.de.
Wohltuend abwechslungsreich lesen sich die 177 Seiten, die sich nicht nur auf das rein Sportliche konzentrieren, sondern auch Fan-Randbereiche streifen, die in der vergangenen Spielzeit für Aufregung gesorgt haben (“Kein Zwanni für einen Steher”). Außerdem kürt Gräsing jeden Spieltag den Borusse, oder auch “young gun” des Tages.
Von Dortmunder Höhen und Tiefen
“Dortmund leuchtet” singt aber nicht nur das Hohelied der Dortmunder Fußballkunst, sondern erinnert auch daran, dass in den Jahren 2004 bis 2007 Begriffe wie Molsiris und Abstiegsangst das Dortmunder Geschehen so stark dominiert haben, wie die junge BVB-Meisterelf im Jahr 2010 und 2011 die Bundesliga. Genauso intensiv wird an das Dortmunder Idol Dedé erinnert, der nach 13 schwarz-gelben Jahren seine fußballerischen Zelte in der Westfalenmetropole abgebrochen und sich einen neuen Verein gesucht hat.
Bei viel Licht gibt es aber auch ein wenig Schatten. Zu Beginn des Buches nerven Rechtschreibfehler (“Vorchecking” und “Topinnenverteidiger”), doch dies verbuche ich milde lächelnd unter der Kategorie schlampiges Lektorat.
Mein Fazit
“Dortmund leuchtet” wird kein Kassenschlager werden, weil der Aufbau und Inhalt des – nicht bebilderten – Buches nur die eingefleischten Fans ansprechen wird. Wer aber einen weiteren Band für die Dortmunder Meister-Bibliothek sucht, kann sich das Taschenbuch bedenkenlos in den Bücherschrank stellen.
Pingback: Das war mein Urlaub in Kühungsborn 2011 > Persönliches > Kühlungsborn, Mecklenburg-Vorpommern, Ostsee, Sommerferien, Urlaub