Nach der Länderspielpause stand für Borussia Dortmund die Woche der Wahrheit auf dem Programm. Innerhalb von sieben Tagen geht es in München, bei Arsenal London und gegen die Schalenlosen aus Herne-West um wichtige Siege.
Denn nur mit einem Sieg in London kann die Chance auf ein Weiterkommen in der Champions Leage gewahrt werden und nur mit Siegen beim Rekordmeister als auch im Derby gegen das GEsindel bleibt der Kampf um die Meisterschaft weiter spannend. Eine große Boulevard-Postille hat das Spiel heute bereits als Endspiel zur deutschen Meisterschaft gesehen. Kann man machen, muss man aber nicht.
Inzwischen ist es zu einer schönen Tradition geworden, dass ich meinen Freund Micha einlade und wir uns das Spiel unserer beiden Mannschaften gemeinsam anschauen. Die heutige Begegnung war bereits das vierte Aufeinandertreffen, das wir zusammen verfolgt haben. Die bisherigen drei Partien endeten mit einem Sieg für den FCB und zwei Erfolgen für den BVB (in der vergangenen Saison mit 2:0 in Dortmund sowie dem triumphalen 3:1 in München). Wir schauten das Spiel zu siebt, denn Micha hatte nicht nur seine beiden Jungs, sondern auch seine Frau mitgebracht, die allesamt FCB-Fans sind. Mit Liam und Luke war ich dann zu dritt als BVBler quasi in der Minderheit 🙂
Im Vergleich zur Vorsaison, als Dortmund die Bundesliga dominiert hatte, ergibt sich im November 2011 ein differenziertes Bild. Die Bayern hatten vor dem Spiel als Ligaprimus fünf Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierten Dortmunder. Mit einem Sieg des FC würde die Meisterfrage zumindest für einige Zeit vertagt werden, bei einem Borussia-Erfolg würde die Meisterschaft an Spannung und Dramatik gewinnen.
Und wie vor jedem Spiel, das Micha und ich gemeinsam gucken, geben wir vor dem Anpfiff unsere Tipps ab:
Personell konnte Jürgen Klopp nicht aus dem Vollen schöpfen. Neven Subotic fehlt seit dem brutalen Wolfsburg-Foul bis zur Winterpause und wurde von Felipe Santana ersetzt. Marcel Schmelzers Einsatz war bis kurz vor dem Anpfiff ungewiss, er konnte aber dann doch auflaufen. Im Sturm durfte Robert Lewandowski allein ran, Lucas Barrios belegte vorerst einen Platz auf der Bank. Die Doppel-Sechs wurde von Sebastian Kehl und Sven Bender besetzt.
Das Spiel habe ich nicht wie sonst bei allen Spielen der Dortmunder live gebloggt, doch stattdessen neben dem ersten Video zwei weitere bewegte Bilder mit Micha aufgenommen:
Und zum Abschluss das Fazit zu dem Spitzenspiel, das vom Ergebnis her ein wenig glücklich, aber sicherlich nicht unverdient gewesen ist:
Borussia Dortmund hat die erste hohe Hürde mit Bravour gemeistert und steht am Mittwoch gegen Arsenal London vor der nächsten großen Aufgabe.
20. November 2011 um 00:14
Und du hattest wieder “kein gutes Gefühl”.
Ich finde das ja geil. Immer wenn Du diesen Spruch vor einem BVB Spiel twitterst, gewinnen die Borussen 😉
20. November 2011 um 07:39
Hehehe. Ich scheine wirklich der geborene Pessimist zu sein. Aber frag mal meine Frau – ich war gestern ab mittags wirklich ungenießbar. Gereizt. Hibbelig. Das ganze Programm. Erst am Abend gegen 20:20 Uhr setzte die Entspannung ein.
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