Meine Mum hatte schon im Herbst nur einen Weihnachtswunsch: Weihnachten ohne Smartphone.
Dabei bezog sie diesen Wunsch weniger auf ihr Telefonierverhalten, sondern vielmehr auf mich. Zu oft spielte ich am Nexus S herum, checkte E-Mails, las Tweets oder wuselte bei Facebook herum. Und deshalb startete ich ein Experiment – gemeinsam mit meiner Liebsten, für die der BlackBerry und das iPad inzwischen auch zur liebgewonnenen Gewohnheit geworden ist.
Während unseres Weihnachtsurlaubs in Ostwestfalen legten wir fest, dass wir die elektronischen Geräte nur im Gästezimmer und nicht im Beisein meiner Eltern nutzen wollten. Wir versprachen uns davon mehr Ruhe und mehr Besinnung und mehr Entspannung. Ich war gespannt, wie das Experiment verläuft.
Und mein Fazit nach zehn Tagen Abstinenz – vom 22. Dezember 2011 bis Neujahr 2012 – fällt sehr positiv aus. Mir ist es mit wenigen Ausnahmen gelungen, abstinent zu sein. Und es hat gar nicht weh getan, sondern hat auch Ruhe und Entspannung gebracht.
So habe ich drei Bücher lesen und rezensieren können
- Als Mittwochs das Flutlicht anging: 75 deutsche Europacup-Klassiker
- Nutella hat Lichtschutzfaktor 9,7: Die volle Dosis unnützes Wissen
- Hoëckers Entdeckungen: Ein merkwürdiges Bilderbuch längst vergessener Orte
und habe viel Zeit mit den Kindern verbracht und mit ihren Lego Star Wars- und Playmobil-Geschenken gespielt. Außerdem haben wir unzählige Male die Gesellschaftsspiel Mensch ärgere Dich nicht und Diego Drachenzahn gespielt. Außerdem haben Anne und ich bei meinem Bruder hgemeinsam mit seiner Schwägerin nach langer, langer Zeit endlich einmal wieder Ligretto und Die Siedler von Catan gespielt.
Falls also jemand noch einen guten Vorsatz für 2012 sucht: versucht es mit angeordnetem offline sein. Es ist einfacher, als es scheint und verspricht viel Zufriedenheit und Muße.
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5. Januar 2013 um 08:58
Ja das kenne ich, man macht eigentlich zu viel, mal eben nur so. Und bei meinen Eltern nutze ich mein Smartphone auch kaum, weil sie es auch nicht mögen und ich kann es irgendwie auch verstehen.
Aber man muss ja hin und wieder auch mal auf Klo… 😉