Seit mehreren Jahren spielt Liam Handball. Nachdem er einige Jahre bei den Handball-Zwergen und den Handball-Minis am Ball war, folgte vor einem halben Jahr der Wechsel in die E-Jugend der HG Kaarst-Büttgen (Mannschaftsfoto noch nicht aktuell). Am vergangenen Wochenende stand das erste “echte” Liga-Spiel an; zuvor konnten sich die gemischten Teams nur eineinhalb Jahre lang bei Mini-Turnieren messen.
Acht Mannschaften umfasst die Kreisliga Jungen E, Gruppe 1: neben der HG Kaarst/Büttgen E2 treten außerdem Rheydter SV Handball E1, TV Korschenbroich E1, Borussia Mönchengladbach E1, Rheydter TV 1847, ATV Biesel E1, TV 1848 Mönchengladbach E1 und Tschft. Lürrip E1 an. Für Handball-Unkundige: die Bezeichnung E1 deutet darauf hin, dass das Team bereits eine Saison weiter als das Team E2 der HG Kaarst-Büttgen Liam ist – und das sollten die Debütanten der HG in den nächsten vierzig Minuten schmerzvoll erfahren.
Das erste Ligaspiel der HG Kaarst/Büttgen E2 fand in der Sporthalle Vorst beim Georg Büchner-Gymnasium statt. Gegner war kein Geringerer als die E1 von Borussia Mönchengladbach. Die Gastgeber konnten in ihrem ersten Spiel nur mit der Mindestanzahl von sieben Spielern antreten, das heißt dass die Kleinen zwei Mal zwanzig Minuten über das komplette Feld allein bestreiten mussten.
Die Gladbacher waren den Neulingen nicht nur in dieser Hinsicht überlegen, denn sie konnten sich den Luxus erlauben, zwei Spieler auf der Bank zum Wechseln zu haben. Auch der Torwart der Gladbacher stand fest im Kasten und es wurde nicht fliegend gewechselt wie bei den Gastgebern. Recht schnell stand es 0:7 aus Sicht der HG und die jungen Handballer schauten etwas konsterniert.
Doch beim Stand von 0:7 gelang den HGlern endlich das erste Tor des Spiels und natürlich das erste Tor der Saison – es sollte leider der einzige Treffer der Nachwuchs-Handballer bleiben. Nach zwanzig Minuten stand ein deprimierendes 1:11 aus Sicht der HG auf der Anzeigetafel und es war Halbzeit.
Mit frischen Kräften und der Erfahrung der – zumindest vom Ergebnis her deprimierenden ersten Hälfte spielten die Grau-Grünen nach dem Seitenwechsel befreiter auf und verkauften sich viel besser. Das zeigte sich an den zahlreichen Torgelegenheiten, die aber ein ums andere Mal vom starken Gladbacher Schlussmann vereitelt worden sind.
Als es in der letzten Spielminute noch eine Auszeit gab, stand es 1:13. Dieser Zwischenstand, der gleichzeitig das Endergebnis war, zeigt die Entwicklung der jungen Mannschaft in den zweiten zwanzig Minuten. Nur zwei Gegentore sind im Vergleich zu den elf Buden in Halbzeit eins ein großer Schritt nach vorn und zeigen, dass schon in kurzer Zeit einige Lektionen gelernt worden sind.
Am Samstag haben die Kids jede Menge Lehrgeld gezahlt und erlebt, dass es einen großen Unterschied zwischen Mini-Turnieren und dem Liga-Betrieb gibt. Und nicht nur für die Jungs war es nervenaufreibend: Ich habe jede der vierzig Minuten mitgefiebert, mitgelitten und mitgezittert. Meine Erkenntnis des Nachmittags: Handball macht Spaß – auch als Zuschauer. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Partie am kommenden Sonntag gegen den Rheydter SV.
19. September 2012 um 11:57
Sieh’s positiv – so lernen die Kids direkt mal, mit Enttäuschungen umzugehen. War bei uns im Fußball ähnlich in der ersten. In der 2. sind wir dann (inoffiziell) Kreismeister geworden.
Wichtig ist natürlich, dass die Kids trotzdem den Spaß behalten – da spielen die Eltern eine wichtige Rolle als Motivations-Guru … 😉
Viel Erfolg!
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