Borussia Dortmund hatte nach dem Arbeitssieg in Augsburg erneut ein Kellerkind zu Gast. Auch gegen die SpVg. Greuther Fürth war am Samstag Nachmittag ein Heimsieg Pflicht.
Trainer Jürgen Klopp hat erneut die Rotationsmaschine angeworfen und den längere Zeit verletzten Jakub Blasczykowski für Marco Reus sowie Neven Subotic für Felipe Santana in die erste Elf gebracht. Überraschenderweise spielte auch Ivan Perisic für Kevin Großkreutz.
Jenen Perisic, der unter der Woche während der Länderspielreise seines Heimatlandes für Wirbel wegen Wechselgerüchten in der Winterpause gesorgt hatte. “Er spielt nicht, weil er was gesagt hat, sondern trotzdem”, hatte Klopp vor dem Spiel im Fernsehsender Sky den Einsatz kommentiert.
Und der Torreigen in Dortmund begann so, wie das Augusburg-Gastspiel geendet ist. Robert Lewandowski konnte auf Zuspiel von Mario Götze den Führungstreffer nach nicht mal drei Minuten erzielen. Doch der Jubel währte weniger als zwei Minuten, denn zur Überraschung vieler stand es plötzlich 1:1 (4.).
In der 14. Minute gab es Strafstoß für Borussia, nachdem Kuba im Strafraum von den Beinen geholt worden ist. Lewandowski legte sich den Ball zurecht und hämmerte das Leder unhaltbar oben links ins Tor – 2:1 und sein siebtes Saisontor! Es war also einiges los in Jürgen Klopps Jubiläumsspiel: zum 250. Mal stand der Trainer an der Seitenlinie einer Bundesliga-Partie.
72 Prozent Ballbesitz zugunsten des BVB nach einer halben Stunde sprechen eine deutliche Sprache in Sachen Dominanz auf dem Platz – allerdings war der Vorsprung in Toren ausgedrückt deutlich knapper. Kuba hätte in der 31. Minute den dritten Treffer erzielen können, doch sein Schuss strich knapp am Tor vorbei. Der Pole spielte so, als sei er nicht wochenlang krankheitsbedingt ausgefallen und hatte einige gute Szenen.
Das 3:1 von Mario Götze war einfach nur Zucker. Der Youngster spielte Fürths Schlussmann gekonnt aus, ließ einen Abwehrspieler ins Leere laufen und spitzelte das Leder in unnachahmlicher Manier ins Tor – die Vorlage kam von Kuba (42.). Jetzt spiegelten sich die Kräfteverhältnisse im Spiel des Vierten gegen den Vorletzten auch im Ergebnis wieder.
Ohne Wechsel kehrte Borussia Dortmund aus der Kabine auf den Platz zurück und wollte die zweiten 45 Minuten nutzen, um weiter etwas für das Torverhältnis zu tun. Doch die erste Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff verlief erstaunlich ereignisarm, abgesehen von Kubas feiner Einzelaktion nach 58 Minuten, als er in Max Grün von Fürth seinen Meister gefunden hat.
Der BVB schien das Ergebnis verwalten zu wollen. Oder war das bereits im Vorgriff auf die schwierige Partie in Amsterdam das Schonprogramm? Mario Götze wurde in der 67. Minute gegen Marco Reus ausgetauscht und Kevin Großkreutz ersetzte Ilkay Gündogan, der sich die Rippe geprellt hatte (73.).
Der Einsatz des wieder genesenen Kuba mit einer feinen Leistung war sieben Minute vor dem Abpfiff beendet, als Moritz Leitner für den Polen auf den Platz gekommen ist. Es war schon erstaunlich, wie klasse der Mittelfeldspieler von Beginn an das Spiel der Dortmunder bereichert hat – von der widrigen Verletzung war keine Spur. Es blieb am Ende beim hochverdienten Heimsieg gegen harmlose Gäste.
22 Punkte nach zwölf Spielen und Platz vier in der Liga sind zwar nicht die optimale Ausbeute (zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr war es ein magerer Zähler mehr), aber der Anschluss an Tabellenplatz zwei ist gewährleistet – nur das zählt.
Die Leistung vom BVB gegen Fürth war heute dem Anlass angemessen. Die Hausherren hatten den Aufsteiger jederzeit im Griff und verwalteten das Ergebnis in Halbzeit zwei. Es gilt, mit den Kräften hauszuhalten, da am Mittwoch in der Champions League bei Amsterdam bereits der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale klar gemacht werden kann.
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