Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, einen beruflichen Aufenthalt in Frankfurt mit einer Hotelübernachtung zu verbinden.
Bei Dienstreisen stehen mir für die Buchung immer eine Handvoll Vertragshotels zur Verfügung, die ich – wenn es budgettechnisch in den preislichen Rahmen passt – eigenständig buchen kann. Mein bevorzugtes Hotel war bislang das Imperial Hotel am Palmengarten, das seinerzeit zur Best Western Hotelkette gehört hat. Inzwischen hat das Haus seinen Status allerdings verschlechtert und firmiert unter Hotel Imperial Novum Frankfurt Messe am Palmengarten. Seitdem ist das Hotel nicht mehr für mich verfügbar.
Somit konnte ich mich zwischen dem Marriot und dem Maritim entscheiden. Beide Hotels sind vis a vis gelegen und fußläufig von meinem Frankfurter Büro erreichbar (1,6 Kilometer in einer guten Viertelstunde laut Google Maps). Weil ich bereits eine Nacht im Marriot verbracht habe, wurde jetzt das Vier Sterne Hotel Maritim ausprobiert.
Das Maritim liegt zentral in Frankfurt in unmittelbarer Nähe des Messegeländes und der Festhalle. Mehr als 540 Zimmer stehen den Gästen zur Verfügung. Ich hatte die Gelegenheit, ohne Aufpreis zur Firmenrate den Superior-Bereich in der sechsten Etage zu benutzen: Superior Floor in der 6. Etage mit VIP Lounge und wechselnden Snacks und Getränken und einzigartigem Blick über die Skyline der Mainmetropole.
Von einem Arbeitskollegen hatte ich den Tipp erhalten, dass alle ungeraden Zimmernummern nicht zur lärmintensiven Bundesstraße liegen, sondern Richtung Innenhof des halbrunden Gebäudes platziert sind und damit auch bei geöffnetem Fenster eine entspannte Nachtruhe bieten. Wie es das Glück wollte, hatte ich die Zimmernummer 663 🙂
Das Hotelzimmer im Maritim
Das gebuchte Einzelzimmer stellte sich als Doppelzimmer heraus. Das großzügig geschnittene Bad befindet sich direkt links neben der Zimmertür und verfügt neben einer Toilette über ein Bidet und eine Badewanne mit integrierter Dusche. Wie von Hotels dieser Kategorie gewohnt stehen dem Gast Duschgel, Shampoo und Lotion zur Verfügung. Auch wenn das Badezimmer einige Jahre auf dem Buckel hat, sind sowohl die Armaturen und die Fliesen einwandfrei, gepflegt und sauber.
Das Hotelzimmer ist ebenfalls groß dimensioniert. Das Doppelbett war für meinen Geschmack matratzentechnisch ein wenig zu weich. Außerdem gibt es einen Ruhesessel und einen Schreibtisch zur Erledigung von Korrespendenz und für die Büroarbeit. Die Minibar war komplett gefüllt, wurde von mir aber zu vorgerückter Stunde nicht getestet 🙂 Das Fernsehprogramm bietet neben einigen (wenigen) deutschen Programmen auch TV in englisch, französisch und japanisch – weniger spannend für mich, aber sicherlich nicht unpassend für die zahlreichen Messegäste aus aller Welt.
Das Frühstück im Maritim
Das Highlight jeder Hotelübernachtung ist für mich das Frühstück am Morgen. Während andere Familienväter, die beruflich unterwegs sind, das Ausschlafen ohne Störung der Kids genießen, stehe ich wie gewohnt gegen sechs Uhr auf, um noch vor sieben Uhr entspannt am Hotel-Frühstückstisch zu sitzen.
Obwohl ich im Maritim im Superior-Bereich der sechsten Etage untergebracht war und den dortigen “abgeschirmten” Frühstücksbereich fernab des hektischen “normalen” Publikumsverkehrs nutzen durfte, habe ich mich für einen Besuch des “Ambience” im Maritim entschlossen. Der Frühstücksraum ist üppig dimensioniert und bietet nach meiner bescheidenen groben Schätzung locker einhundert Gästen Platz. Mehrere Servicekräfte kümmern sich permanent und zuvorkommend um alle Wünsche der Frühstück-Fans. Kurze Zeit, nachdem ich an einem Tisch Platz genommen hatte, wurde mein Getränkewunsch erfragt und umgehend erfüllt.
Die morgendliche Mahlzeit wird als Büffett serviert und hält für jeden Geschmack etwas parat. Es gibt Brötchen in unzähligen Varianten, Brot und Toastbrot sowie Cerealien in vielfacher Mischung: Knuspermüsli, Fruchtmüsli, Smacks, Cornflakes und vieles mehr. Neben asiatischen Spezialitäten sowie französischem und britischem Frühstück sind auch die deutschen Klassiker wie Marmelade, Käse und Wurst mit dabei. Wer weniger mit koffeinhaltigen Heißgetränken anfangen kann, findet in verschiedenen Säften zum Frühstück eine gute Alternative.
Ich habe mich am meisten über das frische Rührei und die frisch gebratenen Spiegeleier gefreut. Erstmals habe ich mich auch an den leckeren Pancakes versucht, die mit Ahornsirup, Apfelmus, Zimt und Zucker oder roter Grütze mit Vanillesauche verfeinert werden können.
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