Nur fünf Tage nach der Weihnachtsfeier mit meinem Chef in der Sansibar in Düsseldorf mit dem spannenden Publikum stand die Weihnachtsfeier mit meinem Team auf dem Programm.
Nachdem wir im vorvergangenen Jahr in der Kochschule Savina gebrutzelt und gebraten haben, stand im abgelaufenen Jahr das italienische Restaurant Da Capo in Derendorf auf dem Programm.
Ich hatte im Vorfeld einen Tisch bestellt, der siebzehn Kolleginnen und Kollegen Platz geboten hat. Der Herr des Hauses kümmert sich zu Beginn emsig um uns und hat als Vorspeise einen Vorspeisen-Teller empfohlen.
Nach einer knappen halben Stunde standen drei große Silbertabletts mit den typischen italienischen Appetithäppchen auf dem Tisch: Tomate Mozzarella, scharf angebratene Hühnerbrust-Stückchen, Rucola, Carpaccio und Auberginen warteten darauf, von uns verspeist zu werden:
Anschließend ging es zum Hauptgang. Die Speisekarte bietet einen Querschnitt der italienischen Küche in seiner gesamten Breite. Neben Pasta und Risotto gibt es Fleisch und Fisch in vielen Variationen.
Nach einer – fast schon zu lange währenden – knappen Stunde wurden die Gerichte serviert. Ich habe mich für Rinderfilet-Medaillons auf Balsamico Creme und Rosmarin-Kartoffeln entschieden.
Das Fleisch war auf den Punkt genau gebraten und butterzart. Das Gemüse war knackig und die Kartoffeln genau richtig:
Zum Abschluss des Essens stand ich vor der Qual der Wahl: Schoko-Törtchen mit flüssigem Kern, Creme Brûllée, Kaiserschmarrn oder Panna Cotta.
Am Ende fiel die Wahl auf den österreichischen Klassiker – und ich wurde nicht enttäuscht. Der Kaiserschmarrn war locker und kross gebacken und harmonierte perfekt mit dem Vanilleeis:
Einen Punktabzug gab es allerdings für den Service. Nachdem wir zu Beginn unseres Besuches um halb sieben intensiv betreut und permanent Getränke nachgeschenkt wurden, flachte dieser Service im Laufe des Abends sukzessive ab.
Das gipfelte darin, dass wir gegen halb zehn erst nach langem Warten und nur noch auf Nachfrage mit Rotwein, Weißwein und Wasser versorgt worden sind.
Schade, denn leichter als mit aufmerksam sein und Getränkewünsche zu erfüllen, lässt sich in der Gastronomie nicht das Geld verdienen. Da hilft es auch nicht, wenn ich nach dem Bezahlen der Rechnung noch einen Grappa “auf’s Haus” genießen darf.