Nach dem Besuch beim Tetraeder und der Stärkung im Woodpecker´s Roadhouse ging es weiter Richtung Skihalle.
Kurz vor halb vier waren wir an der Halde Prosperstraße und erlebten bei der Anfahrt zum Alpincenter Bottrop die erste negative Überraschung. Das Parken ist nämlich alles andere als kostenlos und schlägt unabhängig von der Parkdauer mit zwei Euro zu Buche.
Doch es sollte sich zeigen, dass das Geld gut angelegt ist. Der Fußweg zur Skihalle ist zwar nur knapp einen Kilometer lang, doch der Aufstieg zu Fuß nicht ohne. Insofern war das Geld gut investiert und kann auch wärmstens empfohlen werden.
Apropos Parkplatz: vor der Skihalle haben Unmengen von PKW mit niederländischem Kennzeichen geparkt. Kein Wunder, denn wo sonst haben die westlichen Nachbarn die Möglichkeit, von den Bergen mit Ski oder Rodelschlitten herunterzujagen?
Vom Alpincenter aus hat man einen schönen Blick auf den Tetraeder, der in wenigen hundert Metern Luftlinie auf der Halde Beckstraße gut zu erkennen ist:
Wir hatten ursprünglich auch einen Besuch des Kletterparks geplant. Diese Attraktion war am 8. März noch geschlossen, so dass wir uns ausschließlich auf die Sommerrodelbahn gestürzt haben.
Sommerrodeln ist kein günstiges Vergnügen
Der Rodelspaß ist vergleichsweise teuer. Kinder zahlen pro Fahrt 2,50 Euro, Erwachsene werden mit 3,50 Euro zur Kasse gebeten. Fünfer-Karten gibt es für 11 (Kinder) bzw. 15 Euro (Erwachsene) und eine Eltern-Kind-Fahrt schlägt mit 4,50 Euro zu Buche – als Fünfer-Ticket für 20 Euro anstelle 22,50 Euro.
Bevor der Rodelspaß beginnen konnte, war erst einmal Warten angesagt. Denn trotz Riesenandrang war nur eine Kasse geöffnet. Nach einer Viertelstunde war es endlich soweit und wir hielten unsere Rodel-Tickets in der Hand.
Die Beschilderung zur Sommerrodelbahn ist eine Katastrophe, da so gut wie nicht existent. Dank Trial and Error-Prinzip haben wir uns durch den Skiverleih gekämpft und über die Außenanlage die Treppe gefunden, die uns zum Startpunkt im oberen Teil des Gebäudes gebracht hat.
Und dann heißt es erneut Geduld mitbringen. Denn am Samstag Nachmittag war nicht nur die Skihalle gut gefüllt. Auch Rodeln wollten unzählige Menschen und sorgten für eine längere Wartezeit, ehe es endlich auf den komfortablen Schlitten ging.
Sommerrodeln ist ein günstiges Vergnügen
Kurz vor unserer ersten Fahrt gab es eine positive Überraschung. Eine Familienkarte gewährt allen vier Familienmitgliedern für nur 4,50 Euro eine Fahrt. Dank unserer Fünfer-Karte konnten wir also jeweils alle fünfmal fahren. Oder sollte sich der junge Mann am Start der Rodelbahn zu unseren Gunsten geirrt haben?
Egal, wir hatten unseren Spaß und sind jeder insgesamt viermal gedüst. Erst Liam mit mir und dann Luke mit mir.
Die Strecke talabwärts ist knapp einen Kilometer lang und bei rasanter Fahrt erreicht man Spitzengeschwindigkeiten bis zu 42 km/h. Die erste Fahrt mit dem Schlitten haben wir gemächlich angehen lassen, um uns mit der Strecke vertraut zu machen. Doch danach ging es ratzfatz den Berg hinunter 🙂
Über die Rückfahrt zur Bergstation muss man sich auch keine Sorgen machen, denn ein Schlepplift sorgt für den Transfer von der Talstation nach oben:
Um 18 Uhr, also nach knapp drei Stunden, ging es dann auf die Heimfahrt ins Rheinland.
Wir haben zwar die Halde Haniel nicht erwandert, aber sowohl auf der Halde Beckstraße mit dem Tetraeder, im Woodpecker’s und auf der Halde Prosperstraße mit der Sommerrodelbahn jede Menge Spaß.