Was haben wir wieder für ein Glück gehabt! Als ich vor einem Jahr unseren Urlaub an der Ostsee gebucht habe, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass wir ab Mitte Juli so ein wunderbares Wetter in Kühlungsborn haben werden.
Natürlich habe ich darauf geachtet, dass wir nicht während der Weltmeisterschaft 2014 in die schönste Zeit des Jahres starten. Deshalb sind wir auch erst sechs Tage nach dem Finale, das bekanntlich nur einen Sieger haben konnte, nach Mecklenburg-Vorpommern aufgebrochen. Doch das dass Wetter so toll wird, war echt ein Traum.
Doch der Traum wurde ganz schnell zu einem Alptraum. Als Anne und ich am Sonntag Nachmittag von Ostwestfalen Richtung Rheinland aufgebrochen sind, waren wir erstaunt, dass die beiden Sitze auf der Rückbank leer geblieben sind. Anstelle unserer beiden Söhne haben Taschen und Rucksäcke ihre Plätze eingenommen.
Unsere Kinder sind verloren gegangen!
Sollten wir unsere Kinder im Urlaub vergessen haben? Planschen die beiden immer noch im Meer bei angenehmen 21 Grad Wassertemperatur? Oder haben wir die Kids am Autohof Bispingen stehen gelassen, als wir Samstag Mittag eine Rast eingelegt haben?
Natürlich nicht. Alles ist gut. Und alles war so geplant.
Denn Liam und Luke haben eine Urlaubsverlängerung gebucht und dürfen noch acht Tage länger Urlaub machen. In Ostwestfalen. Bei meinen Eltern. Denn während ich nur am Montag einen letzten Tag Urlaub genießen konnte und dann wieder an die Arbeit musste, können die Zwei noch mehr als eine Woche bei den Großeltern verbringen.
Das Programm in OWL ist genauso lang wie abwechslungsreich. Am Sonntag ging es zum Annentag nach Brakel, am Montag war Gartenarbeit mit meinem Dad angesagt, dann geht es Mittwoch in den Safaripark Stukenbrock und außerdem ist ein Besuch im Freibad, am Godelheimer See oder in einer Therme geplant sowie das Arbeiten im Schrebergarten mit Stockbrot grillen..
Die Söhne werden also eine tolle Zeit erlebt haben, wenn ich am Sonntag mit dem Zug nach Ostwestfalen fahre und mit den beiden anschließend am Montag ins Rheinland zurückkehre.
Ich freue mich für die Kinder und auch für meine Eltern, die die beiden dann auch mal für sich alleine haben (und vielleicht auch die eine oder andere pädagogische Erfahrung einfließen lassen können). Denn am Ende geht es doch nur darum, dass alle glücklich sind.
Es ist so still im Haus
Dennoch war es die ersten beiden Tage ungewohnt ohne Kinder. Diese Stille. Es war teilweise gespenstisch. Erst in solchen Momenten wird deutlich, wie sehr Kinder doch das Leben bereichern.
Und wenn es auch manchmal anstrengend ist und manchmal mehr als nervig sein kann: unsere Kids sind etwas ganz Besonderes und ich möchte nicht ohne sie sein.
Trotzdem freue ich mich auch auf die Zweisamkeit mit Anne. Ein kleines Programm für die Zeit bis Sonntag haben wir auch schon geplant: wir werden unter anderem Essen gehen, leckere Cocktails genießen und The Purge – Anarchy im Kino anschauen.
In Kürze gibt es alle Beiträge zu unserem Urlaub an der Ostsee unter #Kühlungsborn2014.
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