Eine abwechslungsreiche Lauf-Woche liegt hinter mir.
Mit dabei: eine neue Laufstrecke, Beschwerden im Knie und ein neuer Strecken-Rekord sowie ein frisch getester Brustgurt von Runtastic.
Meine neue Laufstrecke
Am Sonntag Abend habe ich mir vor dem Schlafen gehen eine neue Strecke zusammengestellt, um bei der Dunkelheit am Morgen eine vernünftig beleuchtete Route zu haben.
Montag Morgen um kurz vor sechs sollte sich die neue Strecke als idealer Weg für den herannahenden Herbst herausstellen. Mit Ausnahme der ersten drei Kilometer durch das Feld führen die zehn Kilometer entlang beleuchteter Wege und sind damit perfekt geeignet.Ich habe die Route auch deshalb genossen, weil ich durch meinen früheren Wohnort Büttgen gelaufen bin und Erinnerungen an längst vergangene Zeiten aufleben lassen konnte.
Der Lauf an sich war super entspannt und die ideale Einstimmung auf den Beginn der Woche.
Ist das der sagenumwobene Flow, von dem alle sprechen?
Ist das der sagenumwobene Flow, von dem alle sprechen? Diese Frage habe ich mir beim Lauf am Mittwoch gestellt, als ich bald vierzehn Kilometer gelaufen bin und nicht mehr aufhören wollte zu laufen. Quasi so wie bei Forrest Gump. ‘Lauf, Forrest, lauf’, so fühlte ich mich.Nur dass ich nicht quer durch die USA, sondern quer durch Büttgen und Kleinenbroich gerannt bin.
Diese Leistung ist umso beeindruckender, wenn ich mir vor Augen halte, dass ich nach Kilometern mit Seitenstechen zu kämpfen hatte und ab vier Kilometern ein übles Sodbrennen eingesetzt hatte. Dieses Sodbrennen hatte ich dem üppigen Frühstück im Maritim Hotel Frankfurt zu verdanken.
Dabei bin ich selbst schuld, doch das Rührei mit Schinken, Lachs, Pfannkuchen mit Ahornsirup und Croissants war einfach zu lecker. Außerdem hatte ich nach elf Kilometern fiese Schmerzen im linken Kniegelenk. Wie vom Blitz getroffen spürte ich einen heftigen Schmerz und das Bein knickte förmlich weg. Was war das nur? Ich konnte dennoch weiterlaufen und rettete mich ins Ziel. Mal schauen, was daraus wird.
Laufen und Schwimmen
Von einer leichten Erkältung angeschlagen ließ ich es mir nicht nehmen, den Lauf am frühen Samstag Morgen durchzuziehen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Anfangs hatte ich die gleiche Strecke wie am Mittwoch über Büttgen und die Mühle geplant, doch beim Ortseingang Büttgen habe ich experimentiert und bin mal ganz anders gelaufen, um den aufziehenden Tag zu genießen. Als Party-Bremse hat sich nach sechs Kilometern mein linkes Knie erwiesen, das wie am Mittwoch geschmerzt hat.
Nach drei Kilometern waren die Beschwerden fort, aber ich muss das wohl oder übel beobachten. Am Ende stand eine neue persönliche Bestzeit über zehn Kilometer inklusive einer für mich sehr, sehr geilen Durchschnitts-Pace von fünfeinhalb Minuten.
Nach dem Frühstück ging es mit den Kids ins Schlossbad Niederrhein in Mönchengladbach-Wickrath und dort bin ich nicht nur im Wildwasserkanal gerutscht, sondern bin auch 24 Bahnen á 25 Meter, also 600 Meter, in 18:10 Minuten geschwommen.
Das Gewicht und ich
An der Gewichts-Front sieht es auch weiterhin gut aus.
Mein BMI liegt derzeit zwischen 2 und 25 und nähert sich der magischen Grenze des Idealgewichtes immer mehr an. Vor drei Monaten hat mir die Waage jeden Morgen eine Neun an der ersten Stelle angezeigt – davon bin ich jetzt locker fünf bis sechs Kilo entfernt.
Mein Gewichtsverlust fällt insbesondere Menschen auf, die mich längere Zeit nicht gesehen haben:
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/513958584326291456
Und sonst so?
Nach der Beurer PM 25 Pulsuhr mit Brustgurt habe ich aktuell ein weiteres Gadget im Test. Und zwar begleitet mich seit 24. September der Runtastic Brustgurt RUNBT1 bei meinen Läufen.
Im Gegensatz zu der Pulsuhr mit Brustgurt habe ich mit dem Runtastic Gurt den Vorteil, dass ich nur ein zusätzliches Teil mit mir herumschleppe, weil sich der Brustgurt via Bluetooth mit meinem Smartphone und der Runtastic App verbindet, die meinen Lauf aufzeichnet.
Ich bin gespannt, wie sich das Teil bei meinen Läufen macht und werde in wenigen Tagen ausführlich berichten.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014.
1. Oktober 2014 um 20:18
Woche für Woche freue ich mich auf deine “Ich bin jetzt Läufer”-Beiträge. Warum? Keine Ahnung, aber mir gefallen die Berichte über deine Steigerungen beim Laufen. Kurzzeitig hatten sie mich sogar so weit motiviert, dass ich 3 Wochen lang auch 3x die Woche laufen gegangen bin. Aus Zeitgründen und der Unentschlossenheit, ob ich nun wöchentlich Laufen, Klettern, ins Fitnessstudio oder Mountainbiken gehen sollte, ist es leider wieder eingeschlafen. Zu wenig Zeit für zu viele Hobbys. Ich hoffe aber immerhin du bleibst weiter so motiviert am Ball und berichtest weiter fleißig, ich freue mich jede Woche auf den nächsten Beitrag. Und wer weiß, vielleicht laufe ich durch dich motiviert auch bald weiter.
Ich drück dir die Daumen, dass das Knie nichts ernstes hat.
1. Oktober 2014 um 20:29
Vielen Dank für Deinen Beitrag, Malfi.
Ich freue mich, dass Du gern bei mir liest – das motiviert mich noch viel mehr – auch beim Laufen. Ich bin in der Tat erstaunt, wie oft ich regelrecht heiß auf das Laufen bin und wirklich Spaß habe. Es ist ein tolles Gefühl, sich zu verausgaben und die Effekte am und im Körper zu spüren.
Spannend wird es, wenn es noch früher abends dunkel wird und die regnerische, kalte Zeit kommt. Ob ich mich dann auch so motivieren kann? Du wirst es hier lesen können 🙂
3. Oktober 2014 um 09:47
ziemlich cool und beeindruckend, daumen hoch für deine disziplin! ich war ja letztes jahr auch gut unterwegs mit laufen, dann kam erst stress und viele auswärtstermine in der arbeit und danach massive rückenprobleme, an denen ich erst jetzt langsam etwas besserung sehe und die mich vom laufen leider abgehalten haben 🙁 immer wenn ich sowas lese meldet sich der ehrgeiz und denkt “das will ich auch”.