Es ist Mitternacht. Vor mehr als sechs Stunden habe ich mich mit meinem Team in Düsseldorfs Norden zur Weihnachtsfeier getroffen.
Der erste Teil der Feier hat im Büro stattgefunden. Ich habe Glühwein kredenzt, weihnachtliches Gebäck präsentiert und wir haben ein Schrott-Wichteln veranstaltet. Es war ein großer Spaß, an dessen Ende ich nicht nur meinen Mach 3 – Flaschenöffner losgeworden bin, sondern außerdem noch einen feinen Zollstock erhalten habe.
Anschließend ging es zur eigentlichen Feier ins Mangold in die Glockenstraße 20 in denn Düsseldorfer Stadtteil Derendorf.
Anfangs war ich erstaunt, dass wir als elfköpfige Gruppe im äußeren Bereich auf Hockern und Hochsitzern untergebracht waren. Doch im Laufe des Abends sollte sich das als richtige Entscheidung herausstellen. Denn während es im Innenbereich mit Live-Cooking und lauter Musik-Beschallung eher turbulent zugegangen ist, konnte der Innenbereich, in dem wir gesessen haben, positiv punkten.
Dort haben wir es sage und schreibe bald sechs Stunden ausgehalten. “Wir”, das bedeutet mein Team und ich – also insgesamt zehn Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam mit mir zusammen gegessen und getrunken haben und jede Menge Spaß gehabt haben.
Das Essen kann überzeugen
Das von mir georderte argentinische Rinderfilet war genauso gut und lecker wie das Dessert. Das als “medium” bestellte Filet wurde genauso geliefert und war auf den Punkt genau richtig gebraten. Das Kartoffelgratin war genauso lecker wie der knackige Beilagensalat.
Menschen mit großem Hunger bestellen sich zwar lieber zusätzlich noch eine Vorspeise, aber für mich war die Portion genau richtig.
Auch das Dessert war gelungen. Mangolds warmer und halbflüssiger Schokoladenkuchen mit Krokanteis war super lecker und wirklich gelungen.
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Die Cocktails sind kein Hit
Dagegen konnten mich die drei Cocktails nicht wirklich überzeugen.
Sowohl der Long Island ice als auch der Planter’s Punch und der Hurrican waren viel zu wässrig.
Dafür konnte der Service punkten, der jederzeit aufmerksam gewesen ist – allerdings war das ständige Duzen ein zweitschneidiges Schwert. Nicht jeder mag es, von Anfang an geduzt zu werden.
Und wenn du am Ende bei Bezahlen der Rechnung noch auf das Trinkgeld hingewiesen wird, kann das als ‘Wink mit dem Zaunpfahl’ oder als Penetranz gewertet werden.
Ich habe mich für die erste Option entschieden und mich summa summarum sehr wohl im Mangold gefühlt.
Nach der Weihnachtsfeier ist vor der Heimfahrt
Ich hatte auf jeden Fall Riesenspaß und warte just in diesem Augenblick auf die U79, die mich von der Nordstraße zum Hauptbahnhof bringt. Es ist kurz nach Mitternacht und bevor mich mein S-Bahn S8 um 0:32 Uhr nach Kleinenbroich bringt, werde ich mir im Goldenen M noch einen Imbiss gönnen.
Nach zwei Cheeseburgern im Magen habe ich mich auf den Weg nach Hause gemacht. Bevor die Bahn Richtung Westen gefahren ist, konnte ich noch einer jungen Frau den Weg nach Neuss-Holzheim weisen und habe damit auch gleich das Pensum von einer guten Tat am Tag erfüllt.