Wenig Spannendes brachte die vergangene Laufwoche.
Es kann ja auch nicht jedes Mal etwas Spektakuläres passieren und manchmal ist es auch einfach nur schön, seine Laufrunden zu drehen.
Regenerationslauf nach dem Halbmarathon
Heute war ein herrlicher Frühlingstag. Nach einem Home-Office-Tag bin ich mit der Familie nachmittags mit dem Rad nach Korschenbroich geradelt und habe einen kleinen Spaghetti-Eisbecher mit Müsli genossen. Anschließend ging es um sechs Uhr in die Laufklamotten.
Zwei Tage nach meinem zweiten Halbmarathon stand der kurze Lauf am Dienstag über zehneinhalb Kilometer auf dem Programm. Am Sonntag taten mir, anders als beim ersten HM, oberhalb der Oberschenkel die Hüfte und der Oberkörper von dem langen Lauf echt weh. Ich muss also dringend Stabi-Übungen in mein Repertoire aufnehmen.
Den Lauf über mehr als 21 Kilometer 48 Stunden zuvor spürte ich auch heute noch. Meine Beine waren müde und die Waden brannten gelegentlich. Doch ich ließ mich nicht vom inneren Schweinehund überwinden und lief die Runde bis zum Schluss.
Das zweite Mal in diesem Jahr konnte ich in kurzen Tights und Kurzarm-Shirt laufen. Nach der Hälfte der Strecke wurde ich mit einem tollen Sonnenuntergang im Westen belohnt. Die blutrote Sonne senkte sich langsam Richtung Erde und sah einfach atemberaubend schön aus.
Je mehr der Frühling Einzug hält, umso mehr Insekten sind auch am Start. Es kam nicht nur einmal vor, dass ich eine Ladung Mücken oder andere Viecher im Mund wiedergefunden habe. Gebt also acht 🙂
Wie ein Lauf im November
Was ist das denn bitteschön für ein Wetter da draußen? Diese Frage habe ich mir am Donnerstag Nachmittag gestellt. Wenn das Thermometer nicht acht Grad angezeigt hätte und ich nicht in kurzen Tights gelaufen wäre, hätte die trübe und neblige Suppe auch als November-Wetter durchgehen können.
Doch es war Mitte März und den Frühling erkenne ich zumindest, wenn ich entlang der frisch gepflügten Felder laufe. Apropos Laufen: der Feierabend-Run war wirklich klasse. Ich konnte lange die Pace im Schnitt unter fünf Minuten halten, doch am Ende habe ich die Sub 50 knapp verpasst. 50:39 Minuten und damit im Durchschnitt eine 5:04er Pace stand nach 10.000 Metern auf der Uhr.
Eine Zeit, mit der ich absolut zufrieden bin. Und das insbesondere, weil ich unter erschwerten Bedingungen gelaufen bin. Zum Mittagessen hatte ich mir in der Kantine übrigens einen leckeren Erbseneintopf mit Bockwurst schmecken lassen. Jeder weiß, was das im Laufe des Tages für Folgen haben kann… Und so war es auch bei mir. Aber lassen wir das mal so im Raum stehen….
Und beinahe hätte ich verpasst, dass ich eine neue persönliche Bestzeit auf fünf Kilometern aufgestellt habe. Runtastic hat mich per E-Mail über die Zeit von 24:15 Minuten informiert:
Der Lauf hat Spaß gemacht und ich habe erstmals mein neues Oberteil von Brooks getragen. Bislang hatte ich meine Oberteile immer vom Discounter. Inzwischen habe ich mir aber auch ein Lauf-Shirt von Craft und eben jenes graue Langarmshirt von Brooks (Essential 1/2 Zip um genau zu sein). Das Tragefühl ist wirklich spitze und das Shirt fühlt sich einfach gut an.
Ein entspannter langer Lauf am Sonntag
Während am Sonntag Vormittag zahlreiche Läuferinnen und Läufer Richtung Venloop aufgebrochen sind – und meinen Respekt und ein Stück weit auch meinen Neid sicher hatten -, habe ich mir auf Runtastic eine neue Laufstrecke kreiert.
Es ging darum, ein Mittelding zwischen den schnellen zehn Kilometern und der Halbmarathon-Distanz zu finden. Die Strecke führte mich von Kleinenbroich über Büttgen Richtung Liedberg, ehe es kurz vorher über Drölsholz zurück nach Kleinenbroich ging.
Als ich um halb drei losgelaufen bin, um diese Strecke das erste Mal zu testen, war ich froh, das Langarmshirt von Brooks angezogen zu haben. Denn trotz Sonnenschein waren es nur sieben Grad und der Gegenwind ließ mich sogar frösteln. Doch sobald es in eine andere Richtung als östlich ging, knallte die Sonne ordentlich warm vom Himmel und ließ den Schweiß in Strömen fließen.
Nach fünfzehn Kilometern kam ich entspannt und mit einer Pace unter 5:20 Minuten zu Hause an und freute mich, die Grillerei vom Mittag zumindest teilweise kalorienmäßig verbrannt zu haben.
Übrigens: ich hatte die Laufstrecke vorab über Runtastic ausgemessen. Die Abweichung zwischen geplanter Strecke und tatsächlich gelaufener Strecke betrug mehrere hundert Meter – zu meinen Ungunsten 🙁
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014 und unter #ProjektLaufen2015.
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