Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit: der 1. Deutsche Bloggerwandertag konnte starten!
Quer durch die Republik waren 15 Blogger mit ihren Partnern oder Familien unterwegs, um die schönen Wanderwege Deutschlands, die Top Trails of Germany, gemeinsam oder allein zu erwandern. Meine Familie und ich durften auf Einladung der Hermannshöhen rund um Bielefeld wandern.
Wir sind bereits am Freitag Nachmittag angereist, um nach einer geruhsamen Nacht in der Steinhägerquelle in Steinhagen – Amshausen am darauffolgenden Morgen zu Wald und Wiesen aufzubrechen.
Für den ersten von zwei Tagen hatte Ina Bohlken, unsere Ansprechpartnerin bei der Hermannshöhen-Touristik, ein Teilstück der Hermannshöhen – Etappe 06 von Halle/Westfalen bis Bielefeld ausgewählt, die bis nach Bielefeld gelaufen sind:
Wenn Sie den Kammweg erreichen führt der Hermannsweg in mäßigen Wellenbewegungen nach Bielefeld. Interessante Punkte am Weg sind die Schwedenschanze, der Heimattierpark Olderdissen und das Bielefelder Bauernhausmuseum.
Nach passieren der Hünenburg am Bielefelder Johannisberg steigen Sie in den Osning-Pass hinab, bevor es zum Etappenziel, der Sparrenburg wieder relativ steil hinauf geht. Der Aufstieg wird allerdings durch einen besonders schönen Rundumblick von der Sparrenburg belohnt.
Auf dem Weg zu den Hermannshöhen
In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte es mehrfach geregnet und die Luft am Morgen roch herrlich frühlingshaft-frisch. Insbesondere der herrlich blühende Flieder in den Vorgärten roch noch eine Spur intensiver als sonst. Und passend zu unserem Start der Tour hatte der Wettergott ein Einsehen und wir konnten ohne Regenschutz aufbrechen.
Am Samstag Morgen ging es nach einem kräftigen Frühstück um viertel vor zehn auf den Wanderweg Richtung Bielefeld. Vorher durfte natürlich das obligatorische Familienfoto nicht fehlen:
Nach ein paar hundert Metern durch die Siedlung hatten wir bereits den Wanderweg erreicht, der in den Wald mündete. “Papa, ich wusste gar nicht, dass es hier im Wald so schön ist”, stellte der jüngste Sohn fest, als wir den Weg entlang der Wiesen verlassen und den Wald erreicht hatten.
Zu Beginn hatte ich Probleme, mich mit den Wanderwegen auf der Karte zurechtzufinden. Doch beim Wandern ist bekanntlich der Weg das Ziel und selbst Umwege sind nicht schlimm.
Im Gegenteil, meist entdeckt man erst durch solche Umwege Orte, die sonst nicht besucht worden wären. Und außerdem gibt man als Mann niemals zu, dass man sich bei der Strecke geirrt hat und man deshalb einen Umweg in Kauf nehmen musste 😉
Am Hermannsweg angekommen
Gegen elf Uhr hatten wir den Hermannsweg erreicht und waren auf dem Kamm der Hermannshöhen angekommen. Bis dahin waren wir so gut wie keinen anderen Menschen begegnet, doch das änderte sich jetzt schlagartig. Wanderer, Mountainbiker und Läufer kreuzten nun immer häufiger unseren Weg.
All diese Menschen hatten eins gemeinsam. Sie waren durchweg freundlich und grüßten entweder mit einem fröhlichen Hallo oder wünschten uns einen guten Tag. Insbesondere die Läufer habe ich bewundert. Auf dieser Strecke Höhenmeter zu absolvieren ist schon etwas ganz besonderes.
Gegen Mittag ließ sich die Sonne endlich dauerhaft blicken und tauchte den Wald in ein schönes Farbenspiel. Insbesondere bei Abschnitten, die überwiegend in der Sonne gelegen haben, waren wir froh über die Schatten spendenden Bäume.
Die Hünenburg und der Fernmeldeturm
Die erste größere Rast haben wir um halb eins an der Hünenburg gemacht. Vor vielen, vielen hundert Jahren stand an dieser Stelle eine Fliehburg, die inzwischen einem Fernmeldeturm weichen musste. Im 19. Jahrhundert stand hier außerdem der Aussichtsturm Drei-Kaiser-Turm, der nach seiner Fertigstellung im Jahre 1894 nur 58 Jahre später einem Fernmeldeturm der Deutschen Bundespost weichen musste.
Heute wird der alte Turm als Aussichtsturm mit kleinem Museum und Kiosk genutzt, der an ausgewählten Tagen geöffnet hat. Eigentlich öffnet der Aussichtsturm am Wochenende und an Feiertagen erst um 13 Uhr. Weil der Pächter am Samstag jedoch schon früher vor Ort war, durften wir die Besteigung der Hünenburg schon früher erledigen.
Der Eintrittspreis von 1,50 Euro für Erwachsene und 50 Cent für Kinder ist definitiv sein Geld wert. Neben dem Aussichtspunkt ist auf halben Weg zur Aussichtsplattform auch ein kleines Museum untergebracht, das in zwei Räumen mit zeitgenössischen Zeichnungen und alten Fotografien und Informationstafeln an die wechselhafte Zeit der Hünenburg erinnert.
Oben auf dem Turm angekommen, wird der Besucher mit einem tollen Ausblick auf Bielefeld, Halle und Umgebung belohnt:
Bärlauch-Felder nahe der Stapenhorst-Hütte
Als wir den Aussichtspunkt verlassen hatten, ging es weiter Richtung Heimattierpark Olderdissen.
Eineinhalb Kilometer vor dem Zwischenziel haben wir an der Stapenhorst-Hütte eine kleine Pause eingelegt. Inzwischen hatte sich die Sonne vollends gegen die Wolken durchgesetzt und es war herrlich, auf der Bank die warmen Strahlen zu genießen.
Hier oben im Wald konnten wir auch die riesengroßen Bärlauch-Felder genießen, die in voller Blüte standen.
Die aromatischen Kräuter stehen derzeit in voller Blüte und duften einfach wunderbar und es war das erste Mal, dass wir die Pflanze in so geballter Form sehen konnten:
Fortsetzung folgt!
Alles über den 1. Deutschen Bloggerwandertag
Unter dem Schlagwort #TTwandern (klick!) findet ihr alle bisherigen und künftigen Beiträge zum 1. Deutschen Bloggerwandertag bei mir im Blog.
12. Mai 2015 um 20:48
Nice blog (I can read a bit in Deutsch aber schreiben geht nicht so gut) … I was on the Hermannshöhen last year when my husband was climbing in Ibbenbüren and enjoyed it a lot, can’t wait to explore it further!
12. Mai 2015 um 21:42
Thanks, Antonette!
The Hermannshöhen are very nice and we enjoyed our trip to Ostwestfalen a lot, too!
Have you been at the \”Niederrhein\”, my actual \”Heimat\” in North Rine Westphalia?
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9. Dezember 2015 um 00:23
Schön ist der Hermannsweg>, Dörenther Klippen, die Externsteine, die Sparrenburg in Bielefeld… … ein Traum zu wandern…