Endlich sehe ich Licht am Ende des Krankheitstunnels.
Während ich die vergangenen vier Wochen krankheitsbedingt nur zweimal pro Woche laufen gewesen bin, konnte ich in der 104. Laufwoche endlich wieder drei Einheiten erledigen.
Chili con Carne
Der erste Lauf der Woche fand am Dienstag statt. Zu Beginn der Woche schreckte mich die Wettervorhersage noch mit fünf Tagen Dauerregen auf, doch heute am späten Nachmittag bekam ich sogar Sonnenstrahlen und 22 Grad serviert.
Weil ich wenig Lust auf Experimente hatte, bin ich seit Ewigkeiten mal wieder meine alte Hausstrecke über Büttgen gelaufen und gab mich mit zwölf Kilometern zufrieden. Das erste Viertel war in Ordnung, doch dann gab es die Rache des Chili con Carne.
Mittags in der Kantine hatte ich mich über den Napf mit Reis, Bohnen, Mais und Rindergehacktem und pikanter Soße gefreut. Mein Magen fand das aber in Verbindung mit Laufen nicht klasse und bedankte sich mit Sodbrennen par excellence.
Laufen nach dem Shopping – Marathon
Am Samstag Vormittag habe ich bald vier Stunden mit der Liebsten im Rheinpark Center Neuss verbraucht und brauchte nach dieser Strapaze Abwechslung.
Und was eignet sich dazu besser als ein entspannter Lauf am Nachmittag mit einem feinen Hörbuch von Johann König auf den Ohren? Also ging es gegen fünf Uhr los.
Der Regen hatte zu dieser Zeit endlich eine Pause eingelegt und so musste ich nur den Pfützen ausweichen. Ich hatte mein neues Laufshirt an, das ich mir bei Intersport geleistet hatte. Übrigens mein erstes Laufshirt von adidas, das super leicht und einfach angenehm zu tragen ist. Der Lauf war die ersten sechs (von 14) Kilometern entspannt.
Doch dann setzte der Regen ein. Und zwar in allen Facetten. Starkregen, Nieselregen, Landregen und Sprühregen – alles war mit dabei und sollte mich auf den Rest der Strecke begleiten. Gerade diese Wetter-Kapriolen machen für mich das Laufen aus – und sind damit besonders reizvoll. Und weil ich beim Shopping nicht leer ausgegangen bin – und inzwischen Oberteile in Größe M tragen kann -, hat mich der Dauerregen auch nicht gestört.
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Endlich wieder drei Lauf-Einheiten in einer Woche
Mehr als vier Wochen habe ich auf diesen Augenblick gewartet. Endlich konnte ich wieder drei Einheiten in einer Woche absolvieren. Und das war auch bitter nötig. Denn in weniger als zwei Wochen steht mein erster Halbmarathon als Wettkampf auf dem Programm und ich habe zwar aufgrund meiner krankheitsbedingten Trainings-Reduzierung nicht den Ehrgeiz, eine neue persönliche Bestzeit aufzustellen.
Doch zumindest möchte ich einen vernünftigen Lauf abliefern und habe mir deshalb eine realistische Zielzeit gesetzt, für die ich kämpfen werde – aber jetzt nicht verrate 🙂 Und um dieses Ziel zu erreichen, muss meine Grundkondition stimmen. Außerdem, und das war heute auch ein gewichtiger Grund, hat mich das sonnige Wetter gelockt.
Am Nachmittag schien die Sonne angenehm warm und war nur gelegentlich von einigen Wolken getrübt. Also bestes Laufwetter. Als ich losgelaufen bin, konnte ich noch nicht ahnen, dass ich heute mehr als 19 Kilometer laufen werde und nur knapp die Halbmarathon-Distanz verpassen sollte. Über Korschenbroich ging es Richtung Mönchengladbach durch den Volksgarten und den Bungtener Wald.
Von dort aus weiter Richtung Schloss Rheydt und über Neersbroich vorbei an der Bolten Brauerei nach Korschenbroich und zurück nach Kleinenbroich. Wenn ich ab Kilometer 15 nicht mit dem Darm zu kämpfen gehabt hätte, wären die 21,1 Kilometer locker drin gewesen.
Aber sei’s drum, ich bin zufrieden. Erstmals habe ich so gut wie keine körperlichen Beschwerden gespürt, weder groß mit Husten und auch nicht von der Rippe. Erstmals hatte ich wieder richtig Spaß und Freude am Lauf. Es geht aufwärts.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.
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