Was ist eigentlich das Gegenteil von “Premiere”? Ihr wisst es nicht? Das macht nichts, ich musste auch erst Google bemühen.
Das Gegenteil von Premiere ist die sogenannte Diniere, also das letzte Stück. Und solch eine Diniere stand am Donnerstag Abend für uns auf dem Programm. Das letzte Mal eine Fackelaustellung in der Grundschule, die bereits am Dienstag stattgefunden hat, und das letzte Mal ein Martins – Umzug mit einem Schulkind.
Schließlich geht der jüngste Sohn – der gestern übrigens zehn Jahre alt geworden ist – im kommenden Jahr auf die weiterführende Schule und wird dann nicht mehr aktiv am Umzug im Gedenken an den Heiligen Martin teilnehmen. Insofern waren es zwei ganz besondere Veranstaltungen in dieser Woche, die mich ein wenig wehmütig gestimmt haben.
Fackelausstellung in der Gutenberg Grundschule
Am späten Nachmittag, es dämmerte bereits, fand in der Grundschule die beliebte Fackelausstellung statt.
Die Jahrgangsstufen 1 bis 4 hatten in den vergangenen Wochen fleißig gebastelt, geklebt und gewerkelt, um ihre Laternen ansprechend in Szene zu setzen und anschließend dem Publikum zu präsentieren. Und das Publikum war zahlreich vertreten.
Nicht nur Eltern und Geschwisterkinder waren anwesend, auch Großeltern, Onkel und Tanten sowie ehemalige Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte wollten sich von den liebevoll gestalteten Laternen in Martins-Stimmung versetzen lassen.
Neben den schönen Laternen habe ich mich am meisten auf die Heißmacherwürstchen im knusprigen Brötchen und die zahlreichen Kuchen, die gegen eine Spende für den Förderverein der Gutenberg Grundschule gekauft werden konnten, gefreut.
Sankt Martins – Umzug in Kleinenbroich
Zwei Tage später fand am späten Donnerstag Nachmittag der Martins – Umzug der beiden Grundschulen in Kleinenbroich statt.
Zuvor habe ich hektisch und mit kleinen Sorgenfalten auf die Wettervorhersage geschaut. Am Dienstag hatte es den Anschein, dass es trocken bleiben sollte, am Mittwoch lautete die Vorhersage Regen am frühen Abend und am Donnerstag ließ ich es einfach auf mich zukommen. Schließlich kann das Wetter niemand ändern.
Dennoch ist Wünschen erlaubt und ich hatte die Hoffnung, dass der letzte Martinsumzug als Grundschulkind für Luke trockenen Fußes stattfinden kann und nicht in der stickigen und vollbesetzten Aula der Grundschule stattfinden muss. Und der Wettergott hatte ein Einsehen.
Während ich am Morgen noch im Nieselregen fünfzehn Kilometer bei vier Grad gelaufen bin und es tagsüber auch mehrfach ordentlich geregnet hat, blieb es am späten Nachmittag trocken. Meine Mum ließ es sich nicht nehmen, Luke und uns auf seinem letzten Martinszug in der Grundschule zu begleiten und schleppte für Liam, den großen Sohn, die Martinstüte, die Anne zuvor vom Nikolaus in Empfang genommen hatte.
Am Umzug selbst haben wir nicht teilgenommen, sondern die Kinder nach dem kräftigen Singen im Nordstraßen-Tunnel begutachtet. Luke liebt es, wenn der Gesang unter der Unterführung dank des Echo- und Hall-Effektes besonders kräftig wirkt.
Perfekt getimet sind die beiden Grundschulen nach der Unterführung gemeinsam zum Teilen des Mantel vom Heiligen Martin auf dem Kirmesplatz angekommen, um die Geschichte vom Bettler und Sankt Martin zu hören:
Nachdem die Schulkinder vom Kirmesplatz zurückgekehrt sind, gab es die heiß begehrten Martinstüten und anschließend konnte das beliebte Gripschen, besser bekannt als Martinssingen, beginnen. Neben Süßigkeiten gab es auch Pizza und Pommes – der absolute Hit für die Kids. Und auch die Erwachsenen gingen nicht leer aus. Bei unserem House-Sitter gab es für die Großen einen eiskalten Aquavit – lecker!
Und um Punkt acht Uhr am Abend, als wir zum Singen bei uns zu Hause angekommen und meine Eltern geöffnet hatten, setzte der Regen ein. Es war Zeit, den schönen Martins-Abend zu beenden und gemeinsam mit Luke einen Blick auf die Beute zu werfen.
Video: Das war der Martins-Umzug 2016 in Kleinenbroich
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