Keine Geburtstagstorte und keine große Gästeliste. Mein dritter Lauf-Geburtstag war alles andere als spektakulär.
Ich habe im kleinen Kreis, also mit mir selbst ;-), gefeiert und bin – wie sollte es anders sein – eine Runde gelaufen. Kein flinkes Laufen, kein Japsen. Stattdessen “Laufen ohne Schnaufen”. Ganz gemütlich, ganz entspannt, ganz im Reinen mit mir selbst.
Und mit dieser entspannten Sicht- und Laufweise habe ich die vergangenen 36 Monate als Läufer Revue passieren lassen. Und jetzt nehme ich euch mit auf einen kleine Zeitreise über mehr als fünftausend Kilometer in 36 Monaten mit.
Alles fängt klein an
Wie so oft ging alles klein an, an diesem Freitag, den 27. Juni 2014.
Damals habe ich auf der ersten Seite meines virtuellen Lauftagebuches notiert:
Das erste Mal Laufen seit Ewigkeiten
Erschöpft, aber glücklich, dass ich zwei Runden durch das Feld geschafft habe.
Mein Ziel: jeden zweiten Tag Laufen und kontinuierlich steigern.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 3,34 km in 22m 11s absolviert
Genauso sensationell wie die drei niedergeschriebenen Sätze war mein Lauf-Outfit:Ewig alte Hallenturnschuhe, die ich vor einigen Jahren zuletzt beim Badminton spielen getragen habe. Dazu schwarze (!) Anzugsocken, eine 3/4-Polyester-Sporthose und ein T-Shirt aus Baumwolle. Ja, aus Baumwolle. Jener natürlichen Faser, die sich so schön mit Schweiß vollsaugen kann. Und geschwitzt habe ich nach den 3.340 Metern wie Bolle.
Metamorphose vom Couch-Potatoe zum fitten Läufer
Damals hätte ich mir nicht mal in Ansätzen erträumt, was aus diesem “Ich muss mal etwas für meinen Körper tun” drei Jahre später geworden ist.
Erst habe ich im Frühjahr die Schallmauer von 5.000 Kilometer innerhalb von 32 Monaten durchbrochen und bin inzwischen auf dem Weg zur 6.000 Kilometer-Grenze. Zu meinem dritten Lauf-Geburtstag hatte ich 5.687.920 Meter in 445 Läufen auf dem Buckel:
Und nicht nur das. Mein Gewicht habe ich von 94 Kilo auf weniger als 80 Kilo verringert. Und ein Bild von mir lasse ich auch hier für sich sprechen:
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/869819426727747585
Die Feier zum dritten Geburtstag war schon früher
Das größte Geschenk zum läuferischen Geburtstag habe ich mir bereits am Samstag zuvor selbst beschert: Meine neue persönliche Bestzeit über die Halbmarathon-Distanz beim Himmelgeister Brückenlauf. Besser geht nicht.
Besser geht nicht? Vielleicht doch. Vielleicht habe ich mir nicht nur ein verfrühtes, sondern auch ein verspätetes Geschenk zum Jubiläum gemacht.
Das stellt sich aber erst in den nächsten Tagen heraus. Als nebulöse Ankündigung präsentiere ich ein passendes Foto – vielleicht habt ihr ja eine Idee, worum es sich handelt:
Meine bisherigen Lauf-Geburtstage im Rückblick
Wenn ihr meine bisherigen Lauf-Geburtstage nachlesen möchtet, ist dieser Text lesenswert: Ich bin jetzt Läufer – mein erster Lauf-Geburtstag.
Einen Text über meinen zweiten Lauf-Geburtstag gibt es übrigens nicht. Ich habe mein Archiv durchwühlt, aber nichts Passendes darüber gefunden. Das scheint mir vor einem Jahr komplett durchgerutscht zu sein 🙁
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 unter #ProjektLaufen2016 und #ProjektLaufen2017.
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