Es hatte sich bereits am Donnerstag Abend angekündigt. Ich bin gegen halb acht von einem Workshop aus Oberursel zurückgekehrt und hatte schon im ICE ein fröstelndes, frierendes Gefühl in mir.
Zurück daheim habe ich mir einen Tee gemacht. Ja. Einen Tee. So etwas trinke ich nur bei einer Schweinekälte oder wenn ich von einer fiesen Männergrippe geschwächt bin. Das warme, aromatische Heißgetränk tat mir erstaunlich gut und wärmte mich von innen.
Adé, Sommerjacke
Am nächsten Morgen wunderte ich mich nicht, als das Thermometer lausige neun Grad angezeigt hat. Die Sommerjacke, die ich auf dem Weg zum Bahnhof getragen habe, war auch eher suboptimal. Jetzt war es unübersehbar: der Herbst ist da. Der Sommer ist endgültig vorbei.
Daran änderte auch der Sonnenschein am Freitag Nachmittag nichts. Die Grundwärme, die im September für einige schöne Tage gesorgt hat, war futsch. Und was sich am Freitag Morgen angedeutet hatte, setzte sich am Abend fort:
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/916358176433426432
Es war Zeit für die Heizung. Und was passt besser zu einer wohlig warmen Wohnung als ein leckerer Rotwein:
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/648567028681449472
Der Herbst ist schön
Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich bin kein Kandidat für eine Herbst-Depression. Und ich mag den Herbst. Ich mag das Laub, das von den Bäumen fällt und beim Spaziergang unter meinen Füßen raschelt. Und ich mag die Temperaturen, die für mich als Läufer optimal für lange Läufe sind, ohne vor Schweiß zu zerfließen.
Und noch einmal zum Wein: Dieses Jahr fing es übrigens schon etwas früher mit dem Wein für den Herbst an:
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/900066950595977217
Ich mag Rouladen mit Knödeln und Rotkohl, die für diese Zeit des Jahres einfach perfekt passen. Und ich mag Kürbiscremesuppe und gemütliche Abende auf der Couch, während draußen der stürmische Herbstwind weht. Außerdem ist es Zeit für einen herbstlichen Spaziergang rund um Schloss Rheydt in Mönchengladbach,
Und nicht nur das. Der Herbst ist auch die Jahreszeit mit den schönen, eher ruhigen Feiertagen. So wie Sankt Martin. Jahr für Jahr stellt sich dann erneut die gleiche Frage: Stutenkerl, Weckmann oder Puhmann? Wie heißt die Backware zu St. Martin? Außerdem freue ich mich auf die Fackelausstellung an der Grundschule.
Weil meine Söhne inzwischen beide auf der weiterführenden Schule sind, heißt es in diesem Jahr erstmals auch nicht mehr: Fackelausstellung, Sankt Martin und Geburtstag – jedes Jahr Stress im November.
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